Eine Projektmanagement-Software ist für die frist- und leistungsgerechte Ausführung eines Großprojekts in vielen Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus eine unverzichtbare Lösung. Von dem Moment, in dem die Bauphase beginnt, bis zur Kontrolle der letzten Schraube und Mutter ist die Projektmanagement-Software das wichtigste Tool für Projektmanager und alle in den Bau involvierten Mitarbeiter oder externe Fachkräfte.
Viele Menschen, die mit den verschiedenen Software-Variationen für Planung und Projektmanagement eher selten in Berührung kommen, haben Schwierigkeiten die Attribute der einzelnen Lösungen zu unterscheiden. Daher beleuchten wir in diesem Beitrag den Unterschied zwischen einer Projektmanagement-Software und einer Planungssoftware.
Das Wichtigste gleich vorweg: Die Begriffe Planungssoftware und Projektmanagement-Software sind nicht deckungsgleich. Vielmehr bedienen sie unterschiedliche Phasen des Projektzyklus: Eine Planungssoftware macht die spätere Umsetzung über eine Projektmanagement-Lösung erst möglich. Hier laufen vor dem Start des Bauvorhabens alle Fäden zusammen. Es werden unter anderem Zeitpläne, Workflows und Prioritäten festgelegt. Bildlich formuliert: Mithilfe einer Planungssoftware werden alle Puzzleteile so vorsortiert, dass bereits eine gewisse Struktur vorhanden ist. Mithilfe der Projektmanagement-Software und ihren Tools, Schnittstellen und Funktionen werden die Teile dann methodisch nach dem zuvor festgelegten Plan zusammengesetzt.
Eine gute Projektmanagement-Software ist heutzutage weit mehr als nur eine ewig lange Excel-Liste. Der Schlüssel zum erfolgreichen Projektmanagement liegt in der bestmöglichen Umsetzung der Planung. Dafür werden in einer Projektmanagement-Software alle Aspekte des Bauvorgangs vereint: So sind beispielsweise über Schnittstellen alle relevanten Termine und Teilelisten aus anderen Programmen verfügbar. Die Baupläne werden gespeichert und für alle Mitarbeiter mit den entsprechenden Berechtigungen verfügbar gemacht.
COMAN geht hier noch einen Schritt weiter und visualisiert den Baufortschritt mithilfe der sogenannten Smart Objects. Dabei handelt es sich um interaktive Einzelteile oder Baugruppen auf den CAD-Plänen, die mit den Informationen zu Terminen und den benötigten Teilen bestückt sind. Verschiedene Farben zeigen an, ob alles planmäßig verläuft, das Teilstück abgeschlossen und geprüft ist oder ein Problem vorliegt. Im letzteren Fall wird dies in nur wenigen Klicks direkt in der Projektmanagement-Software sichtbar und ermöglicht die schnelle Implementation einer Lösung.
Da alle Daten in einer Projektmanagement-Software zentral zusammenlaufen, können sich Projektmanager und Mitarbeiter in der täglichen Arbeit auf die Angaben verlassen – auf ein Hin- und Herswitchen zwischen unterschiedlichen Softwareprogrammen kann also getrost verzichtet werden. Detaillierte Zugangsrechte sowie eine ausgeklügelte Server-Synchronisation regeln, wer wann Zugriff auf welche Daten hat und wie diese so gespeichert werden, dass alles mit der Realität übereinstimmt.
Zuletzt ist bei der Projektmanagement-Software auch noch das Mängelmanagement zu erwähnen. Werden bei einer Kontrolle Schwächen oder Fehler festgestellt, können Mitarbeiter diese dank integriertem Bild- und Videoversand über eine eigene App direkt über die Software darstellen und an die zuständigen Stellen leiten. Das integrierte Mängelmanagement in der Software ist damit sowohl eine Erleichterung für die Nutzer als auch eine deutlich schnellere Methode der Fehlerbehebung.
Für den erfolgreichen, fristgerechten Abschluss eines Projekts braucht es eine realistische Planung und ein kompetentes Projektmanagement. Die Software-Lösungen für diese Teilschritte sind ein unverzichtbarer Teil dieses Ablaufs: Die Umsetzung über eine Projektmanagement-Software baut in allen ihren Funktionen auf dem auf, was zuvor bereits in der Planung geleistet wurde. Eine reibungslose Zusammenarbeit ist daher auf beiden Seiten des Projekts förderlich.