Projektmanagement-Tools auf Softwarebasis können Unternehmen im Anlagenbau während der Corona-Krise dabei helfen, die Ruhe zu bewahren und den Betrieb soweit wie möglich aufrechtzuerhalten. Der Maschinen- und Anlagenbau hat seine Investitionen in die Digitalisierung zuletzt deutlich erhöht – dies ging jedoch nur selten, und zwar in 19 Prozent der Fälle, mit einer Erhöhung des Arbeitstempos einher. Das ergab zuletzt eine repräsentative Umfrage von Bitkom im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS). Hier ist also noch deutlich Luft nach oben – und genau hier setzen Projektmanagement-Tools an.
Das Projektmanagement im Anlagenbau ist von einer hohen Zahl an Faktoren abhängig. Treten in einem engen Projektplan Verzögerungen auf, kostet dies häufig Geld – auch deshalb hat die Corona-Krise die Branche hart getroffen: Lieferzeiten konnten aufgrund des Shutdowns von Fabriken und Ausfällen im internationalen Frachtverkehr nicht eingehalten werden, was wiederum an anderen Stellen in der Wertschöpfungskette zu Verzögerungen führte.
Gab der Sommer mit stark reduzierten Infektionszahlen in Europa noch Hoffnung auf Besserung, könnte sich nun andeuten, dass der Sturm noch lange nicht vorbei ist: Eine zweite Corona-Welle bietet in den Wintermonaten das Potenzial, Lieferwege und vieles mehr erneut durcheinanderzuwirbeln. Erneut könnte also das Krisenmanagement als wichtige Eigenschaft bei Projektplanern hervortreten. Es gilt, den Einfluss der Pandemie auf Anlagenbau-Projekte so gering wie möglich zu halten. Doch dies erfordert ein hohes Maß an Kontrolle und Transparenz.
Moderne Projektmanagement-Tools wie auch Planungssoftware bieten dem Anlagenbau die Chance, in der Krise vorhandene Potenziale bestmöglich auszuschöpfen und gleichzeitig in Sachen Digitalisierung einen Schritt nach vorn zu machen.
Einer der größten Vorteile einer Projektmanagement-Software ist die Tatsache, dass alle wichtigen Arbeitsschritte online eingetragen und verfügbar gemacht werden können. So wird für alle Mitarbeiter eine gemeinsame Basis geschaffen – sozusagen ein Hub, in dem alle Informationen zusammenlaufen und durch die Projektbeteiligte auf allen Ebenen bis hinauf zu Projektleitern oder Managern stets einen aktuellen Stand haben. Im Idealfall bündelt die Projektmanagement-Software dabei die hohen Datenmengen und macht sie in nachvollziehbarer Form für alle Mitarbeiter verfügbar. Gerade in einer Krisensituation erleichtert ein solches Feature die Planung erheblich.
COMAN erzielt diesen Effekt durch sogenannte Smart Objects: Dafür werden die Baupläne des Anlagenbau-Projekts in der Software verfügbar gemacht. Bestimmte Areale werden in Baugruppen und Einzelobjekte aufgeteilt und ihr aktueller Stand wird mithilfe von Farben (beispielsweise Rot, Gelb und Grün je nach aktuellem Baufortschritt) visualisiert. Wird eine Gruppe oder ein Objekt angeklickt, stehen dort alle relevanten Daten, wie Deadlines und zur Fertigstellung benötigte Teile, zur Verfügung. Dieser objektorientierte Ansatz für das Projektmanagement sorgt dafür, dass das langwierige Suchen in handschriftlichen Listen oder Excel-Tabellen zum größten Teil der Vergangenheit angehört. Treten Verzögerungen auf, können die zuständigen Personen im zentralen Manager oder in der zusammenfassenden Dashboard-Applikation schnell nach den Ursachen suchen und die Mängelbehebung einleiten.
Gerade in der Corona-Zeit ist das Motto „Ruhe bewahren!“ ein sehr wertvolles. In keiner Branche sind übertriebener Aktionismus oder Stillstand in einer solchen Situation akzeptable Alternativen. Stattdessen gilt es, maßvoll für Gegenwart und Zukunft zu planen.
Projektmanagement-Tools helfen dem Anlagenbau dabei, die dringend benötigte Digitalisierung anzuschieben und gleichzeitig in der aktuellen Situation die Übersicht zu behalten. Mit einer Projektmanagement-Software ist ein erster Schritt in diese Richtung getan: Sie trägt dazu bei, dass zunächst in Krisenzeiten die Übersicht gewahrt und Ordnung in die durch Corona durcheinandergeworfene Planung gebracht werden kann. So werden Verluste bei bestehenden oder bevorstehenden Projekten im Rahmen der Möglichkeiten minimiert und die ersten Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.